Ankündigungen
„Der Mörder“ (2023) ist ein Film von David Fincher, einem der bekanntesten Filmemacher des zeitgenössischen Kinos, bekannt für Werke wie Sieben, Fight Club, Tierkreis Und Gone GirlDieser Film markiert seine Rückkehr zum düsteren Psychothriller-Genre und die erneute Zusammenarbeit mit Netflix nach ihrer vorherigen Zusammenarbeit bei Mank (2020).
Basierend auf dem französischen Graphic Novel von Alexis „Matz“ Nolent und illustriert von Luc Jacamon, Der Mörder erforscht die innere Welt eines akribischen Profikillers, gespielt von Michael Fassbender. Mit seinem kühlen, introspektiven Ansatz wird der Film eher zu einer Meditation über Einsamkeit, Professionalität und emotionale Entfremdung als zu einem konventionellen Action-Thriller.
Ankündigungen
David Fincher bringt wie immer seinen charakteristischen visuellen Stil, seine Detailversessenheit und seine chirurgische Präzision in die Erzählung und Inszenierung ein. Der Mörder Es ist kein Film für jedes Publikum, aber zweifellos ein Werk, das aufgrund seiner stilisierten und psychologischen Herangehensweise an das Verbrechen Aufmerksamkeit verdient.
Zusammenfassung
Der Protagonist, schlicht „Der Killer“ genannt, ist ein Mann ohne Namen und Vergangenheit, der im Verborgenen lebt. Nach einem gescheiterten Job in Paris gerät er ins Visier seiner eigenen Auftraggeber. Was folgt, ist eine Geschichte stiller, methodischer Rache, erzählt aus der Perspektive des Killers selbst, mit einem ständigen Off-Kommentar, der uns Einblicke in seinen rationalen, fast mechanischen Verstand gewährt.
Ankündigungen
Im Laufe des Films reist der Killer an verschiedene Orte – darunter die Dominikanische Republik, New Orleans, Florida und Chicago – und eliminiert systematisch die an seinem Verrat Beteiligten. Das Interessanteste ist jedoch nicht, was er tut, sondern wie er es tut: mit einer kalten Philosophie, einer präzisen Routine und der ständigen Begründung, dass „nichts persönlich ist“.
Der Film bietet weder große Wendungen noch explosive Actionszenen. Stattdessen konzentriert er sich auf den Prozess, das Warten, die Rituale und darauf, wie ein Mann versucht, emotional von seinen Handlungen losgelöst zu bleiben – was zunehmend schwieriger wird, wenn sein Privatleben davon betroffen ist.
Hauptdarsteller
- Michael Fassbender als Der AssassineFassbender liefert eine zurückhaltende, minimalistische und fesselnde Darstellung. Seine Figur zeigt kaum sichtbare Emotionen, doch seine Leinwandpräsenz ist intensiv. Der Off-Kommentar gibt Einblicke in seine innere Welt.
- Tilda Swinton als Der Experte: Er erscheint in einer der denkwürdigsten Szenen des Films. Sein Charakter ist kultiviert, gefährlich und elegant und stellt eine andere Version des Profikillers dar.
- Charles Parnell als Hodges: Stellt den Kontakt des Mörders dar, der an der Verschwörung gegen ihn beteiligt war.
- Arliss Howard als Der Kunde: Der Tycoon, der das gescheiterte Attentat in Auftrag gab und anschließend versuchte, den Mörder zu eliminieren.
Auch die Nebendarsteller haben kurze, aber wirkungsvolle Auftritte, da viele Charaktere aufgrund der Natur des Protagonisten schnell ausscheiden.
Rezensionen
Fachkritik erhalten Der Mörder im Allgemeinen positiv, wenn auch in einigen Aspekten geteilter Meinung.
- Der Hollywood Reporter Er lobte Finchers Regie und seinen klinischen Ansatz beim Geschichtenerzählen und betonte, wie der Film die Erwartungen des Genres in Frage stellt.
- Vielfalt Er lobte Fassbenders Leistung und das Drehbuch von Andrew Kevin Walker (Finchers Mitarbeiter seit Sieben), merkte jedoch an, dass das langsame Tempo und die emotionale Kälte einige Zuschauer abschrecken könnten.
- IndieWire Sie äußerte sich kritischer und argumentierte, dass der Film in seinem Bemühen, tiefgründig zu wirken, hohl wirke und dass seine stilisierte Ästhetik den Mangel an emotionaler Entwicklung nicht kompensiere.
Trotzdem sind sich die meisten einig, dass es sich um ein technisch einwandfreies Werk mit präziser Regie, eleganter Fotografie und einem eindringlichen Soundtrack handelt.
Öffentlicher Empfang
Auch die öffentliche Resonanz war gemischt. Auf Plattformen wie Rotten TomatoesDer Film erhielt eine Kritikerwertung von 851 TP3T, während die Zuschauerwertung bei etwa 601 TP3T liegt. Dies spiegelt die Kluft zwischen denen wider, die den gemäßigten Stil des Films schätzen, und denen, die eine konventionellere oder dynamischere Geschichte erwarteten.
In IMDbDer Film hat eine Bewertung von etwa 6,8/10, was auf eine mäßig positive Rezeption hindeutet, es gibt jedoch erhebliche Kritik an seinem langsamen Tempo und der fehlenden emotionalen Verbindung zum Protagonisten.
In den sozialen Medien kritisierten viele Zuschauer die „monotone“ Natur der Figur und die Wiederholung mancher Szenen. Andere lobten jedoch den intellektuellen Ansatz des Films und seine Treue zu Finchers Vision.
Technische und visuelle Aspekte
Hier ist Der Mörder glänzt wirklich:
Fotografieleitung
Die Kameraführung ist zuständig für Erik Messerschmidt, der auch mit Fincher an Mank (für die er einen Oscar gewann). Er verwendet eine kalte, präzise und symmetrische Bildkomposition mit einer Farbpalette, die je nach Standort variiert: Grautöne in Paris, tropische Töne in der Dominikanischen Republik, warme Farben in New Orleans usw.
Montage
Der Schnitt ist sauber und funktional, ohne übermäßige Schnitte. Jede Szene entwickelt sich geduldig, sodass die Spannung langsam steigt. Der Schnitt ist auch entscheidend, um die obsessive Routine des Mörders zu zeigen: vom Zusammenbau seines Gewehrs bis zur Beseitigung von Beweismitteln.
Sounddesign
Das Sounddesign ist sorgfältig, mit langen Pausen, die die Spannung steigern. Mechanische Geräusche (Waffen, Schlösser, Telefone, Tastaturen) werden verstärkt, um die Liebe zum Detail der Charaktere hervorzuheben.
Tonspur
Die Originalmusik wurde komponiert von Trent Reznor und Atticus Ross, häufige Mitarbeiter von Fincher. Seine Arbeit hier ist minimalistisch und atmosphärisch und verstärkt die Kälte und emotionale Entfremdung des Protagonisten. Der Film verwendet auch mehrere Lieder von Die Smiths, was in ironischem Kontrast zum ernsten Ton der Geschichte steht.
Abschluss
„Der Mörder“ (2023) ist kein typischer Killerfilm. Es ist ein introspektives, elegantes und intellektuelles Werk, das sich mehr für die Psychologie seines Protagonisten als für Action oder Wendungen interessiert. David Fincher beweist einmal mehr seine Meisterschaft in visueller und narrativer Kontrolle und liefert einen Film, der für manche frustrierend, für andere faszinierend sein mag.
Michael Fassbender verkörpert perfekt einen Charakter, der jegliche Menschlichkeit aus seinem Wesen verbannt hat und sich dennoch mit den emotionalen Folgen seines Handelns auseinandersetzen muss. Der Film wirft Fragen nach Identität, der Ethik des professionellen Tötens und der Schwierigkeit auf, in einer zunehmend unberechenbaren Welt den Bezug zur Realität zu bewahren.
Der Film ist nicht jedermanns Sache. Wer rasante Action oder emotionales Drama erwartet, wird möglicherweise enttäuscht sein. Wer jedoch sorgfältiges, stilvolles und zum Nachdenken anregendes Kino schätzt, Der Mörder Es handelt sich um einen soliden Vorschlag, der Finchers Katalog würdig ist.