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Luca ist ein Animationsfilm von Disney und Pixar aus dem Jahr 2021. Unter der Regie von Enrico Casarosa, seinem Spielfilmdebüt, entführt uns der Film an die bezaubernde italienische Riviera und erzählt eine magische und zutiefst menschliche Geschichte über Freundschaft, Akzeptanz und das Erwachsenwerden.
Mit einem nostalgischen und lebendigen visuellen Stil, Luca verbindet Fantasie mit alltäglicher Realität in einer malerischen Umgebung voller warmer Farben und mediterraner Architektur. Der Film zeichnet sich durch seine Zärtlichkeit, seine erzählerische Einfachheit und seine Herangehensweise an komplexe Themen wie Identität, Inklusion und die Überwindung der Angst vor dem Unbekannten aus.
Zusammenfassung
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Die Geschichte dreht sich um Luca Paguro, ein junges Meereslebewesen, das unter der Meeresoberfläche in der Nähe der italienischen Küste lebt. Luca führt ein ruhiges, behütetes Leben bei seinen Eltern, verspürt jedoch eine wachsende Neugier auf die Welt an der Oberfläche, die man ihm beigebracht hat zu fürchten.
Eines Tages trifft Luca Alberto Scorfano, ein weiteres Meeresgeschöpf, das die menschliche Welt bereits erkundet hat. Gemeinsam entdecken sie, dass sie menschliche Gestalt annehmen können, wenn sie das Wasser verlassen. Fasziniert von den Wundern der irdischen Welt – wie Pasta, Eis und vor allem Vespas—, beschließen die beiden Freunde, in die Küstenstadt Portorossound verbirgt seine wahre Identität.
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Dort treffen sie sich Giulia Marcovaldo, ein energiegeladenes und leidenschaftliches Menschenmädchen, zu dem sie eine starke Bindung aufbauen. Die drei nehmen an einem lokalen Wettbewerb teil, der ihnen helfen könnte, ihren Traum zu verwirklichen, eine Vespa zu kaufen und die Welt zu bereisen.
Sie müssen sich jedoch mehreren Herausforderungen stellen: dem arroganten Ercole Visconti, der die anderen Teilnehmer verspottet und dominiert; die ständige Angst, als Seeungeheuer entdeckt zu werden; und die wachsende emotionale Spannung zwischen Luca und Alberto und ihrem jeweiligen Wunsch dazuzugehören.
Die Geschichte gipfelt in einer kraftvollen Reflexion über Freundschaft, Mut und die Bedeutung der Selbstakzeptanz.
Besetzung (Originalstimmen Englisch)
- Jakob Tremblay als Luca Paguro: Ein neugieriger und intelligenter junger Mann, der davon träumt, die Welt jenseits des Ozeans zu erkunden.
- Jack Dylan Grazer als Alberto ScorfanoLucas kontaktfreudiger und abenteuerlustiger Freund mit einer mutigen Einstellung und einer einsamen Vergangenheit.
- Emma Berman als Giulia Marcovaldo: Ein entschlossener und enthusiastischer Mensch, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden.
- Maya Rudolph als Daniela Paguro: Lucas Mutter, sehr beschützerisch und ängstlich gegenüber der Außenwelt.
- Jim Gaffigan als Lorenzo PaguroLucas ruhiger und etwas abgelenkter Vater.
- Saverio Raimondo als Ercole Visconti: Der Hauptgegner, arroganter und eingebildeter Champion des Portorosso-Rennens.
- Marco Barricelli als Massimo MarcovaldoGiulias Vater, ein harter, aber großherziger Fischer.
Rezensionen
Luca Es erhielt allgemein positive Kritiken, wobei insbesondere sein künstlerischer Stil, seine emotionale Wärme und sein erfrischender Ansatz erwähnt wurden.
Von Kritikern hervorgehobene Stärken:
- Visuelle Ästhetik: Viele Kritiker lobten die künstlerische Leitung, die von Aquarellen und dem klassischen italienischen Kino inspiriert war, und verglichen sie mit den Werken des Studio Ghibli.
- Emotionale Erzählung: Der Film wurde für seine Zärtlichkeit, Sensibilität und Konzentration auf menschliche Emotionen statt auf epische Konflikte geschätzt.
- Beziehung zwischen Luca und Alberto: Die Freundschaft zwischen den beiden Hauptfiguren wurde als authentisch und bewegend beschrieben und behandelt Themen wie Identität, Zugehörigkeit und persönliches Wachstum.
Einige weniger positive Bewertungen:
- Einige Zuschauer erwarteten eine anspruchsvollere oder tiefgründigere Handlung, insbesondere im Vergleich zu anderen Pixar-Filmen wie Seele entweder Kokosnuss.
- Es wurde auch erwähnt, dass die Botschaft der Inklusion deutlicher hätte sein können, obwohl viele die Subtilität schätzten, mit der sie präsentiert wurde.
Öffentlicher Empfang
Die breite Öffentlichkeit begrüßte Luca mit Begeisterung aufgenommen, insbesondere bei Familien und jungen Menschen. Er wurde als beruhigender Film wahrgenommen, der sich ideal zum Anschauen im Sommer zu Hause eignete.
Auf Plattformen wie Rotten Tomatoes, der Film hält eine Punktzahl von über 90% der öffentlichen Zustimmung, während in IMDb Es hat eine Bewertung von ca. 7.4/10. In den sozialen Medien und Filmforen teilten viele Zuschauer persönliche Erfahrungen im Zusammenhang mit der Identitätsfindung, was darauf hindeutet, dass der Film bei einem vielfältigen Publikum emotionalen Anklang fand.
Die Premiere fand direkt in Disney+, der aufgrund der COVID-19-Pandemie in mehreren Ländern nicht in den Kinos läuft. Dennoch war er in der Eröffnungswoche einer der meistgesehenen Filme auf der Plattform.
Technische und visuelle Aspekte
Visueller und künstlerischer Stil
Die visuelle Gestaltung von Luca ist eine seiner größten Stärken. Inspiriert von den Kindheitserinnerungen des Regisseurs Enrico Casarosa an Genua in Italien, fängt der Film die Essenz der italienischen Küstenstädte in den 1950er und 1960er Jahren ein. Die farbenfrohen Häuser, Kopfsteinpflasterstraßen, mit Brunnen gefüllten Plätze und der sonnige Himmel wecken ein Gefühl sommerlicher Nostalgie.
Die Bewegungen der Figuren wirken bewusst cartoonhaft und weichen etwas vom Hyperrealismus anderer Pixar-Filme ab. Diese Wahl verleiht dem Film eine handwerklichere und poetischere Note.
Musik
Der Soundtrack wurde komponiert von Dan Romer, der es schaffte, eine fröhliche und gleichzeitig emotionale Atmosphäre zu schaffen. Zusätzlich zur Originalmusik sind traditionelle italienische Lieder und Popsongs enthalten, um das lokale Flair zu verstärken.
Animation
Ein weiteres Highlight ist die Animation des Wassers, sowohl unter Wasser als auch an der Oberfläche. Dem Pixar-Team ist eine dynamische, farbenfrohe und technisch beeindruckende Darstellung gelungen. Das Design der Meerestiere ist einzigartig und bezaubernd, mit sanften und ausdrucksstarken Transformationen beim Wechsel zwischen menschlicher und Meeresform.
Abschluss
Luca Es handelt sich nicht um einen epischen Film und er erhebt auch nicht den Anspruch, einer zu sein. Seine Stärke liegt in seiner Einfachheit, seiner Zärtlichkeit und der Schönheit alltäglicher Dinge: eine Freundschaft, ein sonniger Nachmittag, das erste Eis, ein Streit zwischen Freunden, die Aufregung eines unvergesslichen Sommers.
Mehr als eine Geschichte von Seeungeheuern, Luca Es ist eine Geschichte darüber, sich selbst zu akzeptieren, sich seinen Ängsten zu stellen und den Mut zu haben, zu träumen. Die Metapher des „Andersseins“ wird subtil präsentiert, hat aber genug Kraft, um diejenigen zu berühren, die schon einmal das Gefühl hatten, nicht dazuzugehören.
Es ist ein Liebesbrief an die Kindheit, an die Freiheit, die Welt ohne Vorurteile zu erkunden, und an jene Freundschaften, die uns für immer prägen. Auch wenn er nicht die philosophische Tiefe anderer Pixar-Filme erreicht, Luca Es glänzt durch seine Wärme, seine visuelle Schönheit und seine Fähigkeit, sich ohne große Künstlichkeit zu bewegen.
Ein Sommerjuwel, das uns daran erinnert, dass die wahre Reise manchmal darin besteht, herauszufinden, wer wir sind, und diejenigen zu finden, die uns so akzeptieren, wie wir sind.